Tempo 30 vor Schulen..
11. September 2017
das ist richtig.. noch besser wäre, wie von uns schon angeregt Tempo 30 in der gesamten Innnenstadt!
Lesen SIE bitte die NUZ..
Neu-Ulm Vor vier Neu-Ulmer Schulen und Kindertagesstätten gilt ab dem neuen Schuljahr die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30. Die neuen Hinweisschilder sind bereits montiert, Dialogdisplays sollen noch folgen. Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung macht die Reduzierung der Geschwindigkeit möglich, teilte die Stadt mit. Denn im Dezember vergangenen Jahres wurde festgelegt, dass auf Vorfahrtsstraßen im unmittelbaren Bereich vor Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern künftig auch ohne den Nachweis einer besonderen Gefahrenlage eine abschnittsweise Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit möglich wird.
Gut ein halbes Jahr nach Änderung kann die Regelung nun auch praktisch umgesetzt werden. „Wir sind froh, dass diese Anpassung der Straßenverkehrsordnung die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit möglich macht“, sagte Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Gerade in Bereichen, in denen viele Eltern mit Kindern sowie Schüler unterwegs sind, sei es aus seiner Sicht wichtig, den Verkehr zu verlangsamen und so den Schulweg und den Weg in die Betreuungseinrichtung sicherer zu machen. „Diese Reduzierung ist ein extrem wichtiger und langersehnter Zugewinn für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr“, so Noerenberg.
Die Änderung gilt vor vier Einrichtungen: Vor der Weststadtschule in der Schützenstraße, der Internationalen Schule in der Schwabenstraße, dem evangelischen Kinderhaus Reutti in der Jedelhauser Straße und dem Schulzentrum Pfuhl in der Heerstraße. Bei allen Straßen handelt es sich um viel befahrene Vorfahrtsstraßen, auf denen bisher mit Tempo 50 gefahren werden durfte. Jetzt gilt die Tempo-30-Zone während der relevanten Zeiten des Schul- und Kindergartenbetriebs und auf einer Länge von rund 300 Metern vor und nach den Einrichtungen.
Während die Schilder schon stehen, kommen bald noch Dialogdisplays hinzu, die die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer anzeigen. „Wir möchten so das Bewusstsein aller Kraftfahrer für die geänderte Situation schärfen und gleichzeitig erreichen, dass die verminderte Geschwindigkeit von den Verkehrsteilnehmern akzeptiert und auch eingehalten wird“, erläutert Noerenberg.
Im Stadtgebiet Neu-Ulms darf infolge dieser Änderung nun im Eingangsbereich fast aller Schulen und Betreuungseinrichtungen lediglich mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden. Einrichtungen, die nicht von der Änderung der Straßenverkehrsordnung betroffen sind, liegen nach Angaben der Stadt in der Regel bereits in 30er-Zonen. Ausnahmen bilden die Staatliche Fachoberschule und das Lessing Gymnasium. Beide Einrichtungen liegen zwar von der postalischen Adresse her an viel befahrenen Vorfahrtsstraßen (Memminger Straße und Augsburger Straße), die Haupteingänge zu beiden Schulen befinden sich allerdings deutlich abgerückt in ruhigeren und verkehrsärmeren Straßen, heißt es in der Pressemitteilung.
Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Polizei, die jede Einrichtung im Einzelfall prüfen müssen, waren sich demnach einig, dass die sachlichen Voraussetzungen in diesen Bereichen für eine Geschwindigkeitsreduzierung nicht ausreichen. (az)
Vor vier Schulen beziehungsweise Kindergärten gilt nun teilweise Tempo 30 – wie hier vor der Weststadtschule in der Schützenstraße. Foto: Stadt Neu-Ulm