Solarenergie... die BürgerInnen einbinden...

Lesen SIE bitte den Antrag, den wir auf Initiative der FWG gemeinsam mit den GRÜNEN.. in Änderung eines FDP Antrags aus 2023  .. gestellt haben.

06.04.2024
Antrag auf Änderung des Beschlusses vom 24.04.2023 des PUA
„PV- Ausbau in Neu-Ulm – Antrag der FDP-Gruppe vom 16.01.2023

Beschlussvorschlag 2b

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Albsteiger,
unsere Fraktionen stellen folgenden Antrag:
Der Beschlussvorschlag ist wie folgt zu ändern:
 2b: Dächer von bestehenden Gebäuden sollen soweit technisch sinnvoll und
machbar sukzessive mit Photovoltaikanlagen zum Eigenverbrauch und/oder zur
Netzeinspeisung nachgerüstet werden. Mit der Umsetzung sollen die SWU oder
Bürger-Energiegenossenschaften aus der Region beauftragt werden, welche diese Dächer anpachten sollen.

Begründung:
In der Region Ulm/Neu-UIm hat sich eine Bürger-Energiegenossenschaft aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien mithelfen wollen. Mit aktuell bereits fast 300 Mitgliedern und mehreren Hunderttausend € Mitgliedereinlagen wartet die Donau-Energie eG seit Monaten auf das Pachtangebot der Stadtverwaltung, um mit dem PV-Ausbau auf städtischen Dächern zu beginnen.
Aktuell ist die Verfahrensweise so geplant, dass die Stadt Neu-Ulm Dächer an die SWU verpachtet und die Bürger-Energiegenossenschaft diese wieder von der SWU pachtet. Das führt zu erhöhtem Verwaltungsaufwand und Verzögerungen in der Durchführung. Wir wollen das Ändern und einen direkten Pachtvertrag zwischen Stadt und Bürger-Energiegenossenschaften ermöglichen.
PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden mit Leistungen im Bereich von 70 – 100 kWp, die meist als Volleinspeise-Anlagen betrieben werden müssen, sind wenig lukrativ für die SWU.
Diese müsste für diesen Bereich zusätzliche Kapazitäten zur Projektsteuerung aufbauen, wodurch Finanzen und Personalressourcen gebunden werden, die für andere Aufgaben dringender benötigt werden.
Energiegenossenschaften, in denen die Projektierung und Vergabe an regionale
Installationsbetriebe mit hohem ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet und durchgeführt wird, sind da oft die sinnvollere Lösung.
Die Entlastung der SWU bei Dach-PV-Projekten kann auch zu einem schnelleren Ausbau von großflächigen SWU-Anlagen beitragen.

Mit freundlichen Grüßen

Für die FWG-Fraktion
Dr. A. Schuler gez. Benjamin Gasser Roland Prießnitz

Für die FDP-Gruppe
gez. Alfred Schömig gez. Günter Gillich

Aus der Grünen-Fraktion
gez. Dr. Cornelia Festl Gabriele Salzmann gez. Ute Seibt
gez. Tilman Hirth gez. Ursula Griemens-Brenner gez. Ludwig Ott
gez. Walter Zerb