Frank Berger kandidiert für den Bundestag
27. Januar 2009
Der Bundestagskandidat der FDP im Wahlkreis Neu-Ulm/Günzburg heißt Frank Berger. Der 32-Jährige gehört der Partei erst seit kurzem an.
Ingrid Weichsberger (Südwest Presse Ulm)
Weißenhorn, 27. Januar 2009. Ziemlich neu in der Politik, neu in der Partei und jetzt Bundestagskandidat: Frank Berger, 32-jähriger Rechtsanwalt aus Ulm, ist am Montag mit 20 von 24 Stimmen - bei zwei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen - zum FDP-Kandidaten im Wahlkreis Neu-Ulm/Günzburg nominiert worden. "Es ist ein Traum von mir, im Bundestag aktiv mitzuarbeiten", sagte der frisch gekürte Kandidat. Eines seiner wichtigsten politischen Ziele sei die Vereinfachung des Steuerrechts.
Frank Berger wurde in Bonn geboren, seine ersten politischen Erfahrungen habe er als 15-jähriger Schüler bei den Jungsozialisten gesammelt. Bei den Jusos sei er allerdings nur ein Jahr geblieben, Schule und anschließendes Jurastudium in Erlangen hatten Vorrang. Seit zweieinhalb Jahren wohnt Berger in Ulm und arbeitet als selbstständiger Rechtsanwalt. Vor zwei Jahren habe er den Ulmer Kreisverband der Jungen Liberalen wiederbelebt. Im November vergangenen Jahres fusionierten die Juli-Kreisverbände Ulm und Biberach, und Berger wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des neuen Kreisverbands gewählt. Außerdem ist er Mitglied im Vorstand des Juli-Bezirksverbands Südwürttemberg. Seit vergangenem Jahr gehört er der FDP an.
In der Nominierungsversammlung im Gasthaus Rose in Weißenhorn-Grafertshofen war Berger der einzige Bewerber um die Direktkandidatur im Wahlkreis 255 Neu-Ulm/Günzburg. Weil das Direktmandat aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder an den CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein geht, ist Berger, um tatsächlich in den Bundestag gewählt zu werden, auf einen guten Platz auf der Landesliste der Bayern-FDP angewiesen. Über seine Platzierung werden zunächst die Delegierten aus dem Bezirksverband Schwaben am kommenden Samstag, 31. Januar, in Buchloe entscheiden, dann der Landesparteitag am 29. März in Dingolfing.
Quelle: Südwest Presse Ulm, 27. Januar 2009