Die Weststadt verändert sich

31. Mai 2012
Die BGNU plant grosses...
lesen Sie bitte die SWP..

Ulmer Architekturbüro liefert auch Pläne für Neu-Ulmer Braun-Areal

Neu-Ulm.  Das ist Planung aus einem Guss: Das Ulmer Architekturbüro Mühlich, Fink & Partner liefert nicht nur die Pläne für die Realgrund auf dem Weiss-Areal, sondern auch nebenan für die Baugenossenschaft.

„Nein“, sagte Uwe Fliegner, der geschäftsführende Vorstand der Baugenossenschaft Neu-Ulm (BGNU),  gleich zu Beginn des Pressegesprächs, „unser Bauvorhaben wird ganz gewiss kein Abziehbild der Realgrund werden.“ Der Grund für diese Aussage: Weite Teile der östlichen Innenstadt in Neu-Ulm werden nach den Plänen des Ulmer Architekturbüros Mühlich, Fink & Partner bebaut, das sich in Wettbewerben durchsetzen konnte: das Jahnufer auf dem Gelände der ehemaligen Lebkuchenfirma Weiss und der Flussmeisterei und jetzt auch das Braun-Areal zwischen Krankenhaus-, Luitpold- und Silcherstraße. Während die Realgrund 120 Eigentumswohnungen für die eher dicken Geldbeutel bauen wird, Kaufpreis durchschnittlich 4000 Euro pro Quadratmeter, verfolgt die BGNU auftragsgemäß andere Ziele. Nebenbei: Das Grundstück dazwischen, auf dem noch der Konzertsaal steht, wird von Kunze Immobilien aus Langenau auch neu bebaut. Der Wettbewerb dazu ist noch nicht gelaufen.

Im ersten Bauabschnitt des BGNU-Vorhabens wird an der Krankenhausstraße ein neuer fünf- bis sechsgeschossiger Baukörper mit 14 Eigentumswohnungen entstehen. Das alte Gebäude dort ist schon leer und wird bis Jahresende abgebrochen. Zum Verkaufspreis der Zwei- bis Vier-Zimmer-(Penthouse-)Wohnungen im Neubau, zwischen 66 und 122 Quadratmeter groß, wollte sich Fliegner nicht äußern. Das verdiente Geld soll in die beiden anderen Bauabschnitte fließen, die sich daran anschließen.

Der zweite Bauabschnitt liegt an der Silcherstraße. Dort sollen von Jahresende 2013 an insgesamt 22 sozialgebundene Wohnungen entstehen, mit einem Mietpreis um die 6,30 Euro pro Quadratmeter. Das Gebäude hat fünf Geschosse in denen sich die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, zwischen 37 und 92 Quadratmeter groß, befinden.

Mit dem dritten Bauabschnitt startet die BGNU, sobald die Sozialwohnungen im zweiten Abschnitt bezogen sind. Dann wird der alte Wohnblock an der Luitpoldstraße abgebrochen. Den Mietern wird die BGNU andere Wohnungen anbieten, „niemand wird auf der Straße stehen“, versicherte Uwe Fliegner. In diesem dritten Abschnitt, der zusammen mit dem zweiten einen rechtwinkligen Gebäudekomplex bildet, befinden sich 22 freifinanzierte Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, zwischen 60 und 102 Quadratmeter groß. Der Mietpreis auf dem freien Markt soll um die 10 Euro pro Quadratmeter betragen, sagte Fliegner gestern.

Zwischen den drei Gebäudekomplexen wird ein 1000 Quadratmeter großer, begrünter Hinterhof mit Spielmöglichkeiten angelegt, darunter befindet sich eine eingeschossige Tiefgarage mit 60 Stellplätzen. Die Zu- und Abfahrt soll von der Luitpoldstraße aus erfolgen.

Auch wenn sich die Gebäude auf Weiss- beziehungsweise Flussmeisterei-Gelände und auf dem Braun-Areal optisch ähneln, was an der zeitgenössischen würfelartigen Kubatur liegt, spricht BGNU-Chef Fliegner nicht von einem Einheitsbrei. „Unser Vorhaben wird sich von der Realgrund-Bebauung abheben.“ Und so pries Fliegner auch schon mal die Vorzüge seiner Eigentumswohnungen gegenüber jenen der Realgrund an, „die nicht im Schatten des Donaucenters liegen“. Auch sei keine gewerbliche Vermietung vorgesehen. Mit der Vermarktung will die BGNU noch in diesem Jahr beginnen. In den nächsten drei Monaten soll auch der Bauantrag bei der Stadt eingereicht werden. Die weiß, was auf sie zukommt, denn in der Jury saßen auch zwei Vertreter der Stadtplanung.


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